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Eine Vision für die Arbeit von morgen

August 12, 2021 Jakob

Eine Vision für die Arbeit von morgen

Teil 1 - Die Zukunft der Bildung

Behind the scences

Wir brauchen dich

Wer unsere Kanäle verfolgt, hat mitbekommen, dass wir aktuell am NEW WORK AWARD 2021 gemeinsam mit Danny Heß teilnehmen. In der Kategorie Zukunftswürfe haben wir unsere Vision für die Arbeits- und Lebenswelt von Morgen eingereicht. Wer uns hier unterstützen möchte, kann auf Story.one gern ein Like, Kommentar hinterlassen und uns folgen. Das würde uns sehr freuen.

Unsere Story, warum wir TOMORROW angegangen sind und was wir damit erreichen wollen, könnt ihr da nachlesen. Es gibt aber noch mehr. Auf Story.one konnten wir nur einen sehr kleinen Teil unserer Vision vorstellen. Deshalb nutzen wir unseren Blog, um weitere Inhalte zu veröffentlichen. Es gab viele Nachfragen an uns. Was steckt genau dahinter? Wie sieht Eure Vision konkret aus?

Vielleicht können wir das mit den kommenden Artikeln etwas anschaulicher machen. Was TOMORROW genau ist, können wir leider noch nicht veröffentlichen, da wir noch im Wettbewerb stehen.

Der Hintergrund

Eine Zukunft, in der wir das tun, was wir wirklich, wirklich wollen. Das gemeinsam schaffen, was wir wirklich, wirklich wollen. Das braucht Veränderung im Heute und Morgen. Eine ganze Reihe von Veränderungen. In allen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und staatlichen Bereichen. Wir schauen auf drei Bereiche und die möglichen, teils wahrscheinlichen Veränderungen in den kommenden Jahren.

Unsere Vision betrachtet dabei die Bereiche: Arbeitnehmer- & Arbeitgeberschaft sowie den Bildungssektor.

Anstoß für die Veränderungen in diesen Bereichen ist die Digitalisierung, die sich zur digitalen Disruption entwickelt. All das führt auch zu Anpassungsreaktionen bei Arbeitgebern, die ihre Firmenstrukturen & -kulturen an die Entwicklungen anpassen müssen. Andere gründen neue Unternehmen mit dem Ziel, alte Strukturen zu überwinden und wieder andere schließen ihre Unternehmen, weil sie die Anpassung an die vielen Veränderungen nicht geschafft haben. All das hat es in der Vergangenheit immer gegeben. Verschiedene industrielle und gesellschaftliche Revolutionen haben das Leben auf den Kopf gestellt und das oftmals über Nacht.

Die Zukunft der Bildung

Corona zeigt uns heute, wie viele und wie große Defizite im gesamten Ausbildungsbereich vorliegen. Egal ob Schule, Ausbildung, Studium oder Weiterbildung: Weder didaktisch, thematisch oder inhaltlich sind die meisten Institutionen in der Lage digitale Themen, digitale Lehrmethoden oder digitale Kompetenzen in einem ausreichend breiten Angebot bereitzustellen. In der Spitze, in der Exzellenz existiert das, aber es ist nur wenigen Einzelnen zugänglich. Darüber hinaus wird auf bestehende Lehrmethoden und -inhalte gesetzt und dazu auch an altbewährten Lernzielen festgehalten. Auswendig lernen und repetitive Lerninhalte anstatt kreative Lösungsstrategien und kollaborative Kompetenzen.

Natürlich gibt es einige Länder und Regionen, die diese Themen bereits forcieren. Allgemein lässt sich aber sagen: Die digitale Disruption steht dem Bildungssektor noch bevor. Dabei ist dieser mehr als reif.

Wandel im Bildungssektor

Klassische Bildungsmotive: Der Lehrer, Dozent ist ein Ort des Wissens und die Lernenden saugen dies, teils unreflektiert, in sich auf, ist schon viele Jahre überholt. Mit dem Zugang zum Wissen des Internets ist kein Mensch mehr der oder die Schlaueste im Raum. Dennoch wandelt sich im Alltag der Lehrenden und Lernenden wenig. Kleine Pflänzchen von aufgeschlossenen Lehrenden, in allen Stufen der Bildungshierarchie, geben den Lernenden einen Einblick in eine Welt oberhalb des einfachen Wissenserwerbs. Dort geht es um die Erlangung von Kompetenzen in unterschiedlichen Bereichen und darum, dass man diese Kompetenzen auch außerhalb von klassischen Bildungsräumen erwerben kann.

In Vereinen, in Unternehmen oder in Familien: überall geht es darum einen Handwerkskasten zu bauen und immer neue Werkzeuge zu erwerben. Daraus entsteht die Neugier bei den Lernenden ihre Fähigkeiten stetig zu erweitern, um neue Kompetenzen für die Lösung neuer Sachverhalte, Aufgaben zu erwerben. Zeitgleich werden heute und zukünftig, am Arbeitsmarkt Kompetenzen wie bspw. Empathie-, Teamfähigkeit, Kreativität vermehrt nachgefragt.

Insbesondere im Rahmen von Digitalisierungs-Projekten, denn dort gilt es oftmals unterschiedlichste Teams miteinander zu verbinden, um ein gemeinsames Arbeitsergebnis zu erreichen. Diese Entwicklung wird langsam, aber stetig einen Einfluss auf ganze Bereiche der Bildung haben. Wir werden nicht weiterhin nur Wissen aufnehmen, sondern lernen zu lernen.

Schauen wir weiter in die Zukunft

Kreative, emphatische Bildung wird zum Standard, da der Zugang zu Wissen immer günstiger wird. Waren Bildungseinrichtungen über Jahrhunderte Zugang und Gatekeeper zum Wissen zugleich, so stellen sie sukzessive ihr Programm auf die neuen Anforderungen um. Natürlich müssen Grundlagen in allen Arbeits- und Lebensbereichen erlernt werden, aber schon in der Schule beginnt ebenso die Ausbildung des Wissens über die eigenen Stärken.

Die Gesamtbewertung von Zusammenarbeit im Team, die kreative Lösung von Aufgaben sowie Hilfsangebote an Mitschüler, – das sind nun die wichtigen und zentralen Kriterien zum Lernfortschritt. Gleichzeitig gewinnen die handwerklichen, künstlerischen, menschennahen und körperlichen Berufe und Ausbildungszweige, da die repetitiven reinen Wissensfächer auf dem Rückzug sind. Zusätzlich werden schon zu Beginn der Bildungsreise Angebote verstärkt eingesetzt, welche Menschen die Möglichkeit gibt sich immer wieder zu evaluieren, sich zu fragen, ob die aktuelle Lebenssituation so für sie passt und was sie tun können, um sie gegebenenfalls zu verändern.

Das stärkt auch die Ausbildungsberufe, denn hier werden in der Breite Inhalte vermittelt, die auf weiteres Lernen ausgerichtet sind. Klassische Studiengänge und Berufe mit hohem Fachwissen verlieren an Bedeutung oder werden der Art umgestaltet, dass auch hier nicht mehr das Wissen des Einzelnen im Zentrum, sondern die Erarbeitung von Wissen in der Gruppe ermöglicht.

Fazit

Die neuen Möglichkeiten den eigenen Bildungsweg immer wieder anzupassen und zu erweitern, bilden die Grundlage für neue Arbeitskarrieren, abseits von festgelegten und ausgetretenen Pfaden. In unserer Vision steht die persönliche Entwicklung des Einzelnen im Vordergrund und damit verbunden, die gezielte Zusammenführung von Menschen mit gleichen Interessen. Diese bringen dann aber unterschiedlichste Erfahrungen, Hintergründe ein, um neue Wege, neue Lösungen einzuschlagen und zu entwickeln. Fachwissen bildet dann nicht mehr die Grundlage für den beruflichen Erfolg, noch schränkt es die Chancen auf neue Aufgaben langfristig ein.

Das ist Teil unserer Idee, Teil unseres Morgens – TOMORROW.

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